Kai sorgt für saubere und gesunde Zähne.
Hinter den drei Buchstaben verbirgt sich eine Eselsbrücke für das optimale Putzen. Als erstes werden die Kauflächen (K), dann die Außenflächen (A) und zum Schluss die Innenflächen (I) geputzt. Man fängt immer im Oberkiefer an. Entweder kreisende Bewegungen oder am besten von Rot nach Weiß, das heißt vom Zahnfleisch zum Zahn. Die Innenflächen der Schneidezähne putzt man am besten, wenn man die Bürste hochkant ansetzt.
Die Chancen für gesunde Zähne sind desto besser, je eher die Kinder mit Hilfe Ihrer Eltern das richtige Zähneputzen lernen. Sobald die ersten Milchzähne kommen, sollten die Eltern mit dem Reinigen beginnen. Zunächst mit einer speziellen Kinderzahnbürste, z.B. einer Fingerzahnbürste oder mit Wattestäbchen mit einer kleinen Menge Zahnpasta. Das abendliche Reinigen ist jetzt besonders wichtig. Mit jedem Zahn freuen sich die Kinder dann auf das richtige Putzen. Dabei ist der Nachahmeffekt besonders wichtig. Eltern sollten Freude am Zähneputzen zeigen und das saubere Gefühl lobend erwähnen. Am besten man putzt zusammen, hört evtl. ein schönes Lied und entwickelt gewissermaßen ein Ritual. Dabei sollten die Kinder verstehen, warum sie sich die Zähne regelmäßig putzen sollen. Nach und nach wollen die Kinder ganz alleine Putzen. Eine Nachreinigung durch die Eltern ist aber noch erforderlich. Auf jeden Fall nach dem Frühstück und vor dem Schlafen gehen müssen die Zähne ca. drei Minuten ordentlich gereinigt werden. Dabei werden nicht nur Speisereste, sondern vor allen Dingen die Plaque, auch Biofilm genannt, entfernt. Dieser Biofilm besteht hauptsächlich aus sich schnell vermehrenden Bakterien. Diese Bakterien haben als Stoffwechselendprodukt die Milchsäure, sie können diese leichte Säure leider nicht zu Kohlendioxid und Wasser weiter abbauen. Diese Säure greift nun den Zahnschmelz an und führt zur Karies.
Ohne Biofilm keine Karies.
Bei der Wahl der Zahnpasta sollte auf die Fluoridkonzentration geachtet werden:
Kleinkinder – Zahnpasta sollte 0,05 %Fluorid enthalten (entspricht 500 ppm, parts per million).
Bei Kindern ab 6 Jahren, wenn die ersten bleibenden Zähne durchbrechen, darf die Zahnpasta auch über 0,1 % Fluorid enthalten.
Bei Verwendung einer guten Zahnpasta kommt es zur Remineralisation des Zahnschmelzes. Man kann sich das folgendermaßen vorstellen: Die Milchsäure löst gewissermaßen wie aus einer Mauer einzelne Steine heraus. Diese Minilöcher werden bei der Remineralisation wieder geschlossen. Durch das Fluorid wird die Reparaturstelle besonders säurefest, das heißt, das an dieser Stelle die Säure nicht mehr so leicht einen Schaden anrichten kann.